Persönliche Erklärung Marcel Trost

Mit dem heutigen Tag trete ich vom Amt als Fraktionsvorsitzender der CSU/BV-Fraktion zurück.

Die Akzeptanz einer anderen Meinung gehört zur Demokratie. So wie ich andere akzeptiere, erwarte ich im Gegenzug, dass auch meine Meinung akzeptiert wird. Möchte – man muss sie ja nicht teilen! Leitmotive, die ich auch an andere anlege, sollte ich auch bei mir selbst beherzigen. Das ist mir immer wichtig gewesen.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Wegbegleiter,

mit dem heutigen Tag trete ich vom Amt als Fraktionsvorsitzender der CSU/BV-Fraktion zurück.

Die Akzeptanz einer anderen Meinung gehört zur Demokratie. So wie ich andere akzeptiere, erwarte ich im Gegenzug, dass auch meine Meinung akzeptiert wird. Möchte – man muss sie ja nicht teilen! Leitmotive, die ich auch an andere anlege, sollte ich auch bei mir selbst beherzigen. Das ist mir immer wichtig gewesen.

Wenn man sich mit Vorwürfen, Behauptungen und falschen Tatsachen in ein schlechtes Licht gerückt sieht, obwohl man nur sachlich Meinung geäußert hat, kann ich dies für mich nicht mehr akzeptieren. Gerade kommunale Arbeit in einem Gremium oder Vereinen sollte immer vom gegenseitigen Respekt und im Miteinander geprägt sein. Daher stellt man andere nicht bewusst in ein schlechtes Licht! Wer mich kennt weiß, dass ich mir über solche Dinge immer sehr Gedanken gemacht habe und mich dies auch persönlich sehr beschäftigen sowie belasten.

Viele Entscheidungen sind von Gemeinsamkeiten geprägt, aber eben nicht alle – und das muss auch in Ordnung sein. Mir geht es am Ende immer um die Sache an sich. Dafür sich einzusetzen, Themen anzuregen, mitzureden und zu guten Lösungen zu kommen.

Ich hänge nicht an Ämtern. Deshalb habe ich mir Gedanken gemacht und zu dieser Entscheidung gekommen, dass Amt des Vorsitzes aufzugeben. Ich hatte ganz klar andere Erwartungen an Zusammenarbeit und ein gutes Miteinander.

Als Mitglied im Gemeinderat werde ich auch weiter meine Meinung vertreten, denn dafür habe ich mich zur Wahl gestellt und übe dieses Ehrenamt von der Sache her auch gerne aus. Wegbegleiter wissen von mir, dass ich mich gerne einsetze, auch für das vermeintlich Kleine.

Mein Wunsch ist, Vertrauen und gegenseitigen Respekt wieder zu stärken, um so Personen zu finden, die sich auch zukünftig in so einem Gremium ehrenamtlich engagieren möchten. Dieses Ehrenamt gerade auch für die Breite der Gesellschaft zu öffnen und eine Teilnahme auch neben Beruf und Familie zu ermöglichen – das ist mir wichtig.

Ich danke allen Unterstützern, Freunden und Familie für ein immer offenes und ehrliches Wort. Zugleich bitte ich um Verständnis, dass mir eine Weiterführung des Fraktionsvorsitzes persönlich nicht mehr möglich ist.

Den Vorsitz unserer Fraktion wird nun mein bisheriger Stellvertreter, Winfried Beyer, übernehmen. An der nächsten Fraktionssitzung findet dann die Neuwahl statt.

Marcel Trost

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